Masterthesis

Konzept zur Anschaulichkeits- und Akzeptanzsteigerung von Architekturprojekten durch planungs- und baubegleitende Augmented Reality

In der Masterthesis „Augmented Reality kann in der Experten-Laien-Kommunikation planungs- und baubegleitend zur Anschaulichkeit und Akzeptanz von Architekturprojekten beitragen“ beschreibe ich ausführlich das Thema der Augmented Reality (AR) als Medium der Architekturvermittlung.

Es wird ihre Bedeutung in der Vermittlung architektonischer Inhalte während der Planungs- und Bauphase definiert und ihre Vorteile gegenüber anderen Medien analysiert. Durch AR werden Verständnisprobleme in der Bevölkerung behoben und durch ihre Anschaulichkeit kognitive Unterschiede zwischen Laien und Experten ausgeglichen, die im weiteren Verlauf der Planungs- und Bauphasen zu Widerstand oder Gegeninitiativen führen können. In der Planungs- und Bauphase führt die räumliche Erfahrung des Entwurfs im Maßstab 1:1 zu einer größeren Identifikation mit dem Architekturprojekt beim Empfänger. Unter zusätzlicher Berücksichtigung von Faktoren wie Kosten, Flexibilität und Erstellung bietet die AR für die Architekturvermittlung das größte Potential unter allen Vermittlungsarten.
Einsatz und Umsetzung dieser Methoden wird anhand repräsentativer Fallbeispiele und Forschungsprojekte untersucht.

Er zeigt sich, dass sich AR trotz limitierender Faktoren zur Darstellung von Architekturprojekten bis zur Größenordnung von Stadtbauprojekten eignet. Als Vermittlungs- und Informationsmedium wird sie von Laien und Bauträgern angenommen und ihr Beitrag zur Anschaulichkeit von diesen Gruppen bestätigt und geschätzt. AR kann neutral vermitteln, Verständnis stärken und neben dem reinen Informationsgewinn zu einer gesteigerten Partizipation im Beteiligungsprozess beitragen.

In der Zielgruppe innerhalb der Architektenschaft und Entscheider, der potentiellen Anwender, besteht allerdings ein Informationsdefizit verbunden mit falschen Annahmen und Vorurteilen gegenüber der AR, was dazu führt, dass sie in Deutschland noch keinen Eingang in die Praxis bei realen Bauprojekten gefunden hat.

Um die AR mit ihrem Nutzen als Verfahren der Architekturvermittlung in der Zielgruppe zu etablieren, wird ein dreiphasiges Kommunikationskonzept entwickelt. Das Konzept teilt sich in Hinführung, Sensibilisierung und Vermittlung. Durch dieses Kommunikationskonzept erlernt der Architekt eine analytische Grundlagenermittlung, den Umgang mit der AR und wird so zu einem AR-Architekturvermittler.

Bitte kontaktieren Sie mich wenn Sie die digitale Version lesen möchten.

2015, wissenschaftliche Arbeit & Seminarkonzeption
121 Seiten